Weltweites Aufsehen erregte ein Interview Segals durch den Sunday Express am 26. Oktober 1986. Die Resonanz war beachtlich. In der Washington Post registrierte man: „Innerhalb von Stunden widmeten Zeitungen, Radio- und Fernsehstationen von der Ostsee bis zum Mittelmeer und vom Atlantik bis zum Pazifik der Meldung große Beachtung. Die Schlagzeile der Canberra Times lautete ‚AIDS von US-Wissenschaftlern geschaffen’. La Stampa und andere italienische Tageszeitungen brachten den Bericht auf Seite 1. Ethnos, die zweitgrößte Tageszeitung Griechenlands druckte den Sunday Express-Artikel vollständig nach“. Und Segals Frau schrieb einem Bekannten, vom Harare-Pamphlet sei vor allem in Afrika Kenntnis genommen worden, der Artikel im Sunday Express habe dagegen das größte Aufsehen ausgelöst. Innerhalb von 14 Tagen seien sie von einer schier endlosen Zahl ausländischer Journalisten kontaktiert worden. Auch die für Spionageabwehr zuständige Hauptabteilung II des MfS beschaffte sich ein Exemplar und ließ sogar eine Arbeitsübersetzung fertigen. Das löste aber offensichtlich keine weiteren Aktivitäten aus, sondern landete im Archiv. Der KGB, der ja gleichzeitig seine eigene antiamerikanische Desinformationskampagne führte, drückte sich wohlwollend über das Interview aus, machte dabei aber deutlich, daß er nichts damit zu tun hatte.